Evra Pflaster (Hormonpflaster)

Wie wirkt das Hormonpflaster?

Seine empfängnisverhütenden Wirkungen entfaltet das Evra-Pflaster mit Hilfe der Wirkstoffkombination Ethinylestradiol und Norelgestromin; hierbei handelt es sich um Hormone, die effektiv den Eisprung verhindern. Darüber hinaus sorgt das Verhütungsmittel für eine Verdickung des Muttermundschleimes, so dass die Samenfäden nicht zu ihrem Wirkort gelangen können.

Nicht zuletzt wird durch gezielte Anwendung des Pflasters verhindert, dass sich ein Ei in die Gebärmutterschleimhaut einnistet. Weil die Wirkstoffe, die im Evra-Pflaster enthalten sind, über die Haut aufgenommen werden und auf diese Weise den Margen-Darm-Trakt umgehen, wird die Hormonkombination in der Regel gut vertragen.

Die Dosierung des Hormonpflasters basiert auf 203 mcg Ethinylestradiol und 33,9 mcg Norelgestromin. Damit sich der Wirkeffekt entfalten kann, darf das Pflaster ausschließlich auf trockene, unbehaarte und saubere Hautstellen geklebt werden, zum Beispiel am Bauch, am Gesäß oder an der Außenseite des Oberarms.

• Die Hautstelle darf zudem keinerlei Reizung und Rötung aufweisen. Es hat sich bewährt, die Hautstelle nach jedem Klebevorgang zu wechseln.
• Nicht zuletzt gilt zu beachten, dass vor dem Kleben keine Kosmetikmittel verwendet werden dürfen, zum Beispiel Cremes oder Lotionen.
• Der Wirkeffekt ist ebenfalls beeinträchtigt, wenn das Pflaster individuell zugeschnitten wird. Nur wer das Produkt vollständig auf eine geeignete Hautstelle aufklebt, kann anschließend den gewünschten Effekt erwarten.

Am ersten Tag des Zyklus wird das erste Pflaster auf die Haut geklebt, anschließend sowohl an Tag 8 und an Tag 15; die alten Pflaster werden dabei jeweils entfernt. In der letzten Zyklus-Woche erfolgt eine Pause; während dieser Zeit tritt in der Regel eine Blutung auf.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie bei jedem Medikament können auch bei der Anwendung des Evra-Pflasters unerwünschte Arzneiwirkungen auftreten. Besonders häufig sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Spannungsgefühle in der Brust, Kopfschmerzen, Akne oder Übelkeit. Darüber hinaus klagt jede fünfte Frau über Hautreizungen, die nach dem Aufkleben des Pflasters entstehen.

Insbesondere in den ersten Monaten nach der Anwendung können zudem Zwischenblutungen auftreten; diese scheinen deutlicher ausgeprägt zu sein als beispielsweise bei Verhütung mit dem Nuva-Ring.

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