Hypertonie (Bluthochdruck) ist eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems. Bei einem dauerhaften Blutdruck mit einer Systole ab 140 mmHg und einer Diastole ab 90 mmHg, wird von einem Bluthochdruck gesprochen. Hypertonie kann mit verschiedenen Medikamenten therapiert werden. Zur Auswahl stehen einige Arzneimittelgruppen, wie unter anderem Diuretika, Betablocker und insbesondere ACE-Hemmer, die überwiegend Anwendung finden.
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Verfügbare Behandlungen | Ramipril | Amlodipin | Lisinopril |
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Aktiver Wirkstoff | Ramipril | Amlopidinum | Lisinopril |
Einnahmeform | Tablette / Oral | Tablette / Oral | Tablette / Oral |
Dosierung | 1.25, 2.5, 5, 10mg | 5, 10mg | 2.5, 5, 10, 20mg |
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Hypertonie (Bluthochdruck) ist eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems. Bei einem dauerhaften Blutdruck mit einer Systole ab 140 mmHg und einer Diastole ab 90 mmHg, wird von einem Bluthochdruck (Hypertonie) gesprochen.
Es gibt zwei Formen der Hypertonie:
Bei einem primären Bluthochdruck liegt keine speziell diagnostizierbare Ursache für diesen vor. Bei der sekundären Hypertonie führt eine Erkrankung oder Organstörung zum Bluthochdruck.
Überwiegend sind sind Frauen und Männer gleichermaßen in einem Alter zwischen 60 Jahren und 74 Jahren betroffen, während in der Altersgruppe zwischen 25 Jahren und 35 Jahren nur rund acht Prozent an einer Hypertonie leiden.
Die Diagnose stellt in der Regel der allgemeinmedizinische Hausarzt, der Internist oder Kardiologe. Dazu findet eine Anamnese statt, bei der eventuelle Medikamenteneinnahmen, Risikofaktoren wie Rauchen oder Alkoholgenuss, frühere sowie akute Erkrankungen und die Familienanamnese einen wesentlichen Teil zur Diagnostik ausmachen.
Zudem wird der Schweregrad der Hypertonie ermittelt, indem der Blutdruck kontrolliert wird. Anschließend erfolgt die Bestimmung von primärer oder sekundärer Hypertonie sowie die Untersuchung auf eventuell weitere Risikofaktoren für eine Herz-Kreislauf Erkrankung und klinische Organschäden.
Bei neun von zehn aller Hypertonie-Erkrankten kann eine tatsächliche Ursache nicht festgestellt werden, sodass hier eine primäre beziehungsweise essenzielle Hypertonie vorliegt. Doch belegen zahlreiche Untersuchungen medizinischer Wissenschaftler, dass einige Faktoren eine Rolle spielen, die das Risiko einer primären Hypertonie begünstigen. Dazu zählen zum Beispiel genetische Faktoren, Hormone sowie eine ungesunde Lebensweise. Rauchen, regelmäßiger Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Stress, fett- sowie salzreiche Ernährung und Drogen zählen zu den Hauptrisikofaktoren, die eine primäre Hypertonie begünstigen.
Ebenfalls können Medikamente einen Bluthochdruck zur Folge haben, wie unter anderem Kontrazeptiva zur Schwangerschaftsverhütung, diverse Appetitzügler und Fettverbrennungspillen sowie nichtsteroidale Antirheumatika, wie zum Beispiel Diclophenac zur Behandlung von Gelenkschmerzen.
Bei der sekundären Hypertonie geht diese mit einer Erkrankung einher, wie der Schlafapnoe und Nieren-, Stoffwechsel sowie neurologischen Erkrankungen. Insbesondere Nierenerkrankungen, welche die Nierenfunktion einschränken, führen oftmals zur Hypertonie. Vor allem dann liegt eine ernstzunehmende Ursache vor, denn durch die Hypertonie werden wiederum die Nieren geschädigt.
Eine Schwangerschaft ist keine Erkrankung, aber dennoch ist diese vor allem bei spätgebärenden Frauen, nicht selten die Ursache für eine sekundäre Hypertonie, die aber in der Regel nicht dauerhaft anhält, sondern mit Beendigung der Schwangerschaft meist selbstständig abklingt.
Viele an Hypertonie Erkrankten bemerken den Bluthochdruck oftmals nicht oder sehr spät, weil sie eventuelle Symptome nicht ernst nehmen oder diese gar nicht auftreten.
Dabei kann die Hypertonie zu Folgeerkrankungen führen, die das Gehirn, die Nieren und Augen sowie das Herz schädigen können. Häufig erkennen die betroffenen Personen erste Warnzeichen erst dann, wenn bereits durch die Hypertonie eine Schädigung von Organen vorliegt.
Als Symptome werden Kopfscherzen, Schwindel, Nasenbluten, Brustschmerzen, Kurzatmigkeit sowie Seheinschränkungen wahrgenommen. Diese können in Kombination auftreten, aber auch einzeln sich als Symptom einer Hypertonie bemerkbar machen.
Diese Symptome können natürlich auch auf eine andere Erkrankung hinweisen. Dementsprechend ist es notwendig, spätestens bei regelmäßigem Auftreten dieser Symptome, entweder selbst den Blutdruck zu kontrollieren oder einen Arzt aufzusuchen, um eine eventuelle Hypertonie schnell erkennen und behandeln zu können.
Empfehlenswert ist es allerdings, bereits schon vor etwaigen Symptomen,ab einem Alter von 30 Jahren, regelmäßig eine Blutdruckkontrolle durchzuführen. Auf diese Weise kann eine mögliche Organschädigung durch die Hypertonie frühzeitig verhindert, beziehungsweise ein Fortschreiten einer bereits vorliegenden Organschädigung durch die bisher unentdeckte Hypertonie gestoppt werden.
Das wichtigstes Ziel in der Behandlung einer Hypertonie ist es grundsätzlich, das Risiko einer aus der Hypertonie bedingten kardiovaskulären Erkrankung wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, zu minimieren, indem dauerhaft eine Blutdrucknormalisierung erzielt wird.
Um den Blutdruck positiv beeinflussen zu können, empfehlen sich bestimmte Maßnahmen, die aber nur langfristig zur Reduzierung eines hohen Blutdrucks führen.
Bei Übergewicht sollte eine Gewichtsreduktion erfolgen, bis ein optimaler BMI (Body-Mass-Index) von 25 kg/m2 erreicht ist. Der Bauchumfang sollte bei Männern auf mindestens 102 Zentimeter und bei Frauen auf unter 88 Zentimeter minimiert werden. Bei einer salzarmen Diät reagiert der Körper mit einer Blutdrucksenkung. Diätsalz, welches auf der Basis von Kalium basiert, eignet sich zur Blutdrucksenkung ebenfalls.
Die Umstellung der Lebensweise ist zudem ein Faktor, der eine Hypertonie positiv beeinflusst. Das Rauchen sollte eingestellt und auf Alkoholkonsum idealerweise ganz verzichtet werden beziehungsweise auf den gelegentlichen Konsum von geringen Mengen reduziert werden. Auch Kaffee sollte nicht in zu hohen Maßen zu sich genommen werden. Ein Antistress-Training, was zum Stressabbau führt ist ebenso effektiv gegen Hypertonie einzusetzen, wie Entspannungsübungen.
Bewegung stärkt das Blut-Kreislaufsystem. Insbesondere Ausdauer-Sportarten wie Walken, Joggen oder Schwimmen, zeigen bei einem Training zwischen drei und vier Mal wöchentlich zu je 45 Minuten, eine Reduzierung des Blutdrucks von circa 13/8 mmHg. Zusätzlich mindert eine ausdauerfördernde Bewegung das Herzinfarktrisiko um rund 50 Prozent.
Ebenfalls wird das Herzinfarktrisiko enorm gesenkt und eine Hypertonie reguliert, wenn eine mediterrane Kost den Speiseplan füllt. Viel Obst, Gemüse und Salat sowie geringe Mengen an tierischen Fetten, dafür aber reichlich an gesunden Omega-3-Fettsäuren, die in zahlreichen Fischarten und auch Nüssen zu finden sind, zählen unter anderem zur mediterranen Ernährung.
Wer unter Bluthochdruck leidet und hypertoniebegünstigende Medikamente zu sich nimmt, wie zum Beispiel Kortikoide, Ovulationshemmer oder NSAR, sollte mit Rücksprache des behandelnden Arztes die Einnahme beenden und sich ein Alternativ-Arzneimittel verordnen lassen, welches keinen Bluthochdruck fördert.
Sollte sich keine Änderung in Richtung Blutdrucknormalisierung zeigen, muss eine medikamentöse Behandlung gegen Hypertonie eingeleitet werden. Zur Auswahl stehen einige Arzneimittelgruppen, wie unter anderem Diuretika, Betablocker und insbesondere ACE-Hemmer, die überwiegend Anwendung finden.
Allerdings ist die Wahl des Medikaments abhängig von dem Schweregrad der Hypertonie sowie von der Verträglichkeit gegenüber anderen Medikamenten, falls diese aufgrund anderer gesundheitlichen Leiden eingenommen werden müssen.