Frauen, die bei sich einen Bartwuchs im Gesicht feststellen, wollen dieses Zeichen einer scheinbaren Vermännlichung möglichst schnell und nachhaltig loswerden. Die Erscheinung ist vielfach mit der Erkrankung Hirsutismus verbunden. Dieser medizinische Fachausdruck bezieht sich auf die Ausbildung von starkem, männlichem Haarwuchs bei Frauen. Hirsutismus geht regelmäßig auf hormonelle Verschiebungen und einem gestiegenem Spiegel männlicher Hormone im weiblichen Organismus zurück.
Besonders im Gesicht ist das verstärkte Haarwachstum als Bart auf der Oberlippe oder am Kinn sichtbar und bildet ein ästhetisches Problem, das zu einer erheblichen psychischen Belastung der Betroffenen führen kann. Manche Frauen leiden schon in jungen Jahren an dieser Erscheinung, andere bilden gerade während beziehungsweise nach den Wechseljahren einen Damenbart aus. Es gibt verschiedene Methoden mit unterschiedlicher Erfolgsquote, dem Damenbart zu Leibe zu rücken.
Viele betroffene Frauen greifen zum Rasierer um den Damenbart zu entfernen. Diese Methode hat den Vorteil einer schnellen kurzfristigen Bewältigung des Problems. Allerdings ist die Entfernung so nicht besonders nachhaltig, da das Rasieren die Haarwurzel nicht mit erreicht und die Haare rasch nachwachsen können.
Die Betroffene muss zudem mit Auftreten eines typisch männlichen Bartschattens rechnen, wenn regelmäßig rasiert wird und der Bartwuchs recht stark ist. Schließlich vertragen viele Frauen das ständige Rasieren im Gesicht nur schlecht, da die Gesichtshaut als besonders sensibel gilt und häufig mit Reizungen und Rötungen reagiert.
Eine länger Wirksame Lösung stellt das Epilieren oder Wachsen des Damenbarts dar. Da bei diesen Methoden die Haarwurzeln mitentfernt werden, kann mit einem anhaltenden Ergebnis von etwa 6 Wochen rechnen.
Nachteilig ist, dass die Haare eine gewisse Länge haben müssen, damit sie epiliert oder durch Wachs entfernt werden können. Manche Frauen möchten die Haare als Damenbart nicht so lang und vor allem sichtbar werden lassen. Zudem kann auf diese Haarentfernungsprozesse die empfindliche Gesichtshaut gereizt reagieren. Viele Frauen empfinden diese Haarentfernungsmethoden als sehr schmerzhaft.
Vaniqa ist ein Arzneimittel in Form einer Creme, das gegen Damenbart und Hirsutismus entwickelt wurde, und das Wachstum der Haare an der Haarwurzel hemmt. Vaniqa stellt eine relativ nebenwirkungsarme Methode der Haarentfernung dar, die den Damenbart dauerhaft beseitigen kann.
Die Creme vernichtet nicht bereits bestehende Haare, sondern nur das Wachstum folgender Haare. Mit ersten Erfolgen ist schon nach 8 Wochen regelmäßiger Anwendung zu rechnen.
Es genügt, das Produkt auf die betroffenen behaarten Stellen dünn aufzutragen. Der Wirkstoff Eflornithin in Vaniqa hemmt das Enzym Ornithin-Decarboxylase (OCD), welches das Wachstum im Haarfollikel reguliert. Eine Creme hat allgemein den Vorteil, dass der Organismus nicht innerlich belastet wird, da der Wirkstoff regelmäßig nicht in den Blutkreislauf übergeht. Die Behandlung mit Vaniqa gilt als schmerzfrei.
Besonders bei sehr stark ausgeprägtem Damenbart und stark ausgebildetem Hirsutismus kann die Antibabypille Mittel der Wahl sein. Es bieten sich zum Beispiel die Produkte Diane 35 oder Qlaira an, die mit ihren ausbalancierten Gehalten der Hormone Östrogen und Gestagen das Hirsutismus auslösende Testosteron zurückdrängen.
Voraussetzung für den Einsatz einer Antibabypille ist deren Verträglichkeit bei der Anwenderin. Die Anwenderin muss sich zudem der Tatsache bewusst sein, dass der Haarwuchs nur während der Einnahme des Präparates gehemmt wird.
Verschiedene Vorerkrankungen und Lebensumstände können gegen die Einnahme einer Pille sprechen. Zudem kann die innere Gabe von Hormonen möglicherweise teilweise erhebliche Nebenwirkungen mit sich bringen.
Die professionelle Haarentfernung mit Lasern wird von Kosmetikstudios angeboten. Es sind mehrere Sitzungen nötig und die Behandlung kann somit sehr kostenintensiv sein. An den Behandlungsstellen wird teilweise von Hautreizungen berichtet.
Die Laserbehandlung soll den Damenbart nachhaltig zum Verschwinden bringen, da nach und nach die Haarwurzeln absterben. Geräte für den Privatgebrauch sind nicht immer zuverlässig in ihrer Wirkung.
Betroffene sollten sich mit dem Arzt beraten, welche Methode gegen den Damenbart in Frage kommt. Die Entscheidung für die eine oder andere Methode ist eine sehr individuelle. Sie hängt unter anderem auch von der Schwere und der Ausprägung des Damenbartes ab. Hirsutismus kann in verschiedenen Schweregraden vorliegen. Der Leidensdruck im Hinblick auf die unerwünschte Behaarung ist bei jeder Frau individuell stark ausgeprägt.
Für viele Frauen ist Vaniqa eine gute Möglichkeit, den Damenbart nachhaltig und unkompliziert zu beseitigen. Einer Anwendung muss unbedingte eine ärztliche Beratung vorausgehen, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen und mögliche Nebenwirkungen auszuschließen.