Premarin (Presomen) ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel zur Hormonersatztherapie für Frauen. Der aktive Wirkstoff Östrogen (konjugiert) eignet sich zur Therapie von Wechseljahresbeschwerden wie beispielsweise Schlafstörungen, depressive Verstimmungen oder Hitzewallung. Zudem eignet sich die Langzeitanwendung von Presomen zur Prävention von Osteoporose (Knochenschwund). Letzteres gilt vorrangig dann, wenn die Patientin auf Präparate aus der Wirkstoffgruppe der Biphosphonate überempfindlich reagiert.
Konjugierte Östrogene sind zur Monotherapie bei Patientinnen nach eine operativen Entfernung des Uterus (Gebärmutter) angezeigt. Frauen mit Gebärmutter erhalten oft eine mit Gestagenen kombinierte Therapie. Des Weiteren ist Premarin zur Hormonbehandlung von Mann-zu-Frau Transsexuellen indiziert.
Premarin enthält konjugiertes Östrogen. Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus synthetisch hergestellten Östrogenen und Hormonen aus dem Urin von trächtigen Stuten. Konjugiertes Östrogen wird zur Behandlung von Östrogenmangel bei postmenopausalen Frauen angewandt.
Sobald die Wechseljahre beginnen, stellt der weibliche Körper zunehmend weniger Östrogene (Geschlechtshormone) her. Dies führt vereinzelt zu akuten Symptomen, welche im Einzelfall sehr belastend sind. Hierzu gehören beispielsweise innere Unruhe, Schlafstörungen und Hitzewallungen.
Vorrangig letztere sind für Frauen häufig belastend, da auch ihr näheres soziales Umfeld diese wahrnehmen kann. Aufgrund der ansteigenden Körpertemperatur rötet sich die Haut und es folgen Schweißausbrüche. Vereinzelt bemerken Frauen Herzrasen. Gehen die Hitzewallungen vorüber folgt oftmals Schüttelfrost.
Premarin gleicht den Mangel an Östrogenen aus und kann Wechseljahrsbeschwerden lindern beziehungsweise komplett verhindern. Wird das Medikament über einen langen Zeitraum eingenommen, wirkt es zudem präventiv gegen Osteoporose, einer Erkrankung aufgrund von Östrogenmangel. Die Wirkung des Hormonpräparates setzt oft direkt nach der ersten Einnahme ein.
Premarin enthält pro Filmtablette 0,6 Milligramm, 0,3 Milligramm oder 1,2 Milligramm konjugiert Östrogene. Dieser aktive Wirkstoff stellt eines der wichtigsten weiblichen Geschlechtshormone (Sexualhormone) dar und gehört zur Klasse der Steroidhormone. Die Produktion der Sexualhormone erfolgt in den Keimdrüsen, während die Nebennierenrinde Corticosteroide herstellt.
Weitere Bestandteile von Premarin sind Lactose-Monohydrat, Arabisches Gummi, Carnaubawachs, Carmellose-Natrium, Eisenoxide und -hydroxide (E172), Maisstärke, Titandioxid (E 171), gebleichtes Wachs, leichtes Magnesiumoxid, Magnesiumstearat, mikrokristalline Cellulose, Povidon K 25, Macrogol 4000 und 6000, Schellack, Saccharose, Talkum und Tricalciumphosphat.
Premarin ist in drei unterschiedlichen Dosierungen erhältlich. Die passende Dosis sollte unter ärztlicher Aufsicht ermittelt werden:
Des Weiteren sollten Unterschiede bzgl. der Einnahme und Dosierung bei Frauen mit Gebärmutter und Frauen mit entfernter Gebärmutter beachtet werden, da bei erhaltenem Uterus zusätzliche Gestagene mit Premarin kombiniert werden sollten.
Grundsätzlich ist seitens des Arztes die niedrigste wirksame Dosis zu verordnen. Dies gilt ebenso für die Länge der Therapiedauer. Die individuelle Dosierung von Premarin ist abhängig von der individuellen, hormonellen Ausgangslage. Ab der ersten Einnahme sollte die Frau genau beobachten, ob eine Linderung unerwünschter Begleiterscheinungen der Wechseljahre eintritt beziehungsweise ob Nebenwirkungen auftreten. Sollte keine Besserung zu notieren sein, kann im Einzelfall eine ärztliche Dosisanpassung sinnvoll sein.
Das Arzneimittel ist an 28 aufeinanderfolgenden Tagen einmal täglich einzunehmen. Danach schließt sich sofort die nächste Blisterpackung ohne Einnahmepause an. Die Filmtabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen. Dies kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Frauen mit einer sensiblen Verdauung können Premarin in Kombination mit einer kleinen Mahlzeit einnehmen.
Es empfiehlt sich täglich den gleichen Einnahmenzeitpunkt einzuhalten. Auf diese Weise verringert sich das Risiko, dass eine Einnahme vergessen wird. Vergisst die Frau dennoch eine Anwendung, ist Premarin schnellstmöglich einzunehmen. Zu vermeiden ist die Einnahme der doppelten Dosis zum nächsten regulären Einnahmezeitpunkt.
Die Einnahme ist bei Verdacht auf eine Schwangerschaft sofort einzustellen. Eine ärztliche Konsultation muss zur Klärung folgen. Eine Anwendung von Premarin beginnt bei Frauen während der Wechseljahre direkt nach der letzten Monatsblutung, wenn ein hohes Knochenbruchrisiko besteht und für andere Medikamente Kontraindikationen vorliegen.
Sehr häufige bemerken Patientinnen Zwischenblutungen während der Behandlung mit Premarin. Häufig kommt es zu Beinkrämpfen, Brustschmerzen, Brustspannen, Durchbruchblutungen, Gelenkschmerzen, Gewichtsveränderungen, Haarausfall, Scheidenausfluss oder Schmierblutungen.
Häufig (1 von 10) | Gelegentlich (1 von 100) |
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Zwischenblutungen | Gewichtszunahme |
Übelkeit und Kopfschmerzen | - |
Spannungen in der Brust und Rückenschmerzen | - |
Pflanzliche Zubereitungen, die Johanniskraut beinhalten, können eine hormonelle Therapie mit Premarin beeinflussen. Auch medikamentöse Behandlungen bestimmter Erkrankungen können Wechselwirkungen hervorrufen. Zu diesen gehören u.a.:
Gelegentliche Nebenwirkungen sind Bauchschmerzen, erhöhte Blutfettwerte, Ödeme (Wassereinlagerung), Erbrechen und Übelkeit. Edometriose, Veränderungen des Gebärmutterschleims, veränderte Libido und Pilzinfektionen der Scheide können ebenfalls Begleiterscheinungen der Premarin Einnahme sein. Patientinnen berichten außerdem von Kopfschmerzen, Nervosität, Schwindel, Migräne, und Stimmungsschwankungen.
Zu seltenen Nebenwirkungen zählen Dysmenorrhoe (Regelschmerzen) weißlicher Scheidenausfluss, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Schlaganfall, Eierstocktumore, gutartige Gebärmutterwucherungen, Lungenembolie, Leberkrebs, Venenentzündungen, Knoten in der Brust, allergische Reaktionen (beispielsweise Nesselsucht oder Gesichtsschwellungen), veränderte Blutzuckerwerte, verschlechtertes Krankheitsbild bei Asthma oder Epilepsie.
Zu Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit zählt eine Verdickung der Schleimhaut.
Einige Wirkstoffe beschleunigen den Abbau von Sexualhormonen und folglich schwächen sie die Wirkung von Premarin ab. Als Folgewirkungen treten Zwischenblutungen auf. Zu diesen Arzneimitteln gehören:
Darüber hinaus verursacht die zeitgleiche Anwendung von Premarin mit dem Pilzmittel Ketoconazol, dem Magensäureblocker Cimetidin und dem Antibiotikum Erythromycin einen erhöhten Östrogenspiegel. Entsprechend treten Nebenwirkungen von Premarin häufiger auf. Bei einer Anwendung von Primarin kann eine ärztlich verordnete Dosisanpassung von oralen Antibiotika beziehungsweise Insulin notwendig sein.
Erfolgt eine parallele Einnahme von Premarin und dem Immunologikum Ciclosporin, kann es zur Entwicklung eines Nierenschadens kommen. Presomen kann Labortests der Blutgerinnung, der Leberfunktion, des Blutzuckerspiegels und des Zuckerstoffwechsels beeinflussen.
Premarin ist von Frauen, die eine Gebärmutter haben nur bei paralleler Einnahme von Gestagenen (Gelbkörperhormonen) anzuwenden. Nicht einzunehmen ist Presomen, wenn Frauen eine der nachfolgenden Diagnose erhielten beziehungsweise ein Verdacht darauf besteht. Hierzu gehört eine überempfindliche Reaktion gegen Östrogene (konjugierte) beziehungsweise gegen einen anderen Inhaltsstoff. Dies gilt auch für Frauen mit Brustkrebs beziehungsweise jene, die einmal daran erkrankten.
Eine Kontraindikation liegt weiterhin vor, wenn Frauen unter einer östrogenabhängigen Krebsart leiden oder ein begründeter Verdacht besteht. Presomen ist kontraindiziert bei unbegründeten vaginalen Blutungen, Thrombose (Blutgerinnseln in einer Vene), Blutgerinnungsstörungen oder bei Endometriumhyperplasie, einer starke Verdickung der Gebärmutterschleimhaut.
Wiesen oder weisen Frauen eine der nachfolgenden Erkrankungen auf, ist Premarin kontraindiziert. Hierzu gehören Lebererkrankungen, Krankheiten aufgrund arterieller Blutgerinnsel (beispielsweise Schlaganfall, Herzinfarkt oder Angina pectoris), Lebererkrankung oder Porphyrie, einer erblich bedingten Blutkrankheit. Für die Einnahme von Premarin durch Kinder und Jugendliche liegen keine Indikationen vor. Während der Stillzeit und Schwangerschaft ist eine Anwendung von Presomen ausgeschlossen.
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Bitte beachten Sie, dass Meds4all keine Erstverordnung von Premarin vornehmen darf. Um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen, muss die individuell am besten geeignete Hormondosis von einem Arzt vor Ort festgelegt werden. Gerne können Sie bei Meds4all Premarin bestellen, nachdem Ihr behandelnder Arzt Ihnen die Hormonersatztherapie empfohlen hat.
Markenname | Premarin |
Aktiver Wirkstoff | Konjugiertes Östrogen |
Hersteller | Pfizer |
Trustpilot-Bewertung | 5/5 |
Trustpilot-Bewertungen | 3 |
Verfügbarkeit | Nicht vorrätig |
Beschreibung | Premarin ist ein Medikament gegen Wechseljahresbeschwerden. Des Weiteren wird das Präparat zur Hormontherapie bei transsexuellen Frauen eingesetzt. |
Rezeptpflicht | rezeptpflichtig |
Einnahme/Anwendung | Oral |
Darreichungsform | Tablette |
Dosierung | 300mcg, 625mcg, 1.25mg |
Anwendbarkeit | Frauen, die unter menopausalen Symptomen leiden |
Anwendungshinweise | 1 Tablette täglich |
Wirkstoffklasse | Estrogene |
Bei Alkoholkonsum | Nicht relevant |
In der Stillzeit | Nicht geeignet |
Bei Schwangerschaft | Nicht geeignet |