Normalerweise handelt es sich bei den Potenzmittel um sogenannte Lifestyle-Produkte, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht gezahlt werden. Die Anwendung von Lifestyle Produkten hat zumeist keine medizinische Notwendigkeit, sondern verbessert ledigleich die allgemeine Lebensqualität. Zu den bekanntesten Produkte dieser Reihe zählen Viagra, Levitra und Cialis.
Das Produkt Cialis pro Tag spielt dabei eine besondere Rolle, da es in einer bestimmten Dosierung unter Umständen doch von den Krankenkassen übernommen wird. Entscheidend ist hier die Diagnose-Stellung vom behandelnden Arzt, die neben der Sexualstörung auch ein weiteres Leiden erfassen muss.
Von Impotenz betroffene Männer sind regelmäßig nicht mehr in der Lage, eine für den Geschlechtsverkehr benötigte Erektion überhaupt oder über einen ausreichenden Zeitraum hinweg aufzubauen.
Häufig ist die ED Vorbote und Begleitsymptom schwerer organischer Erkrankungen wie Bluthochdruck (Hypertonie), Herzinfarkt, Schlaganfall und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Zudem ist sie weit verbreitet, etwa 50 % der über 60jährigen Männer und 75 % der über 70jährigen leiden an ihr. Die ED ist somit weitestgehend eine Erkrankung des Alters, kann aber auch jüngere Männer betreffen.
Sogenannte Phosphodiesterase-5-Hemmer oder PDE-5-Hemmer hemmen bestimmte Botenstoffe und Enzyme. Ursprünglich waren sie zur Behandlung von Herz-Erkrankungen wie der Angina pectoris angedacht, dienen heute auch zur Gefäßerweiterung in anderen Körperbereichen.
Das Verhältnis von gefäßverengenden und gefäßerweiternden Stoffen in den Gefäßen verändert sich dabei zugunsten letzterer. Der Wirkstoff kann somit die Durchblutung im Penis erweitern und unterstützt die Erektion.
Gleichzeitig zeigt sich bei leicht bis mäßig ausgeprägtem BPS eine positive Wirkung auf die Stärke des Harnstrahls und somit eine Linderung der BPS-Beschwerden. Zur Behandlung von BPS müssen 5 mg Taladafil regelmäßig - also täglich - über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Potenzsteigernden Mittel sorgen für eine bessere Durchblutung im Penis und unterstützen somit eine stabile Erektion. So wirkt Sildenafil in Viagra auf bestimmte Botenstoffe ein und fördert die Blutzirkulation im männlichen Glied. Levitra sorgt mit Vardenafil für eine Lockerung der Muskulatur im Penis und erleichtert die folgende Erektion.
Cialis wird in sehr unterschiedlichen Dosierungen angeboten. Während die anderen Potenzmittel alle in einem bestimmten Zeitraum vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden müssen, sind zwei gering dosierte Formen von Cialis für die tägliche, regelmäßige Einnahme vorgesehen.
Auch Cialis mit dem Wirkstoff Taladafil wirkt auf bestimmte Botenstoffe ein, die zum einen für eine Erektion sorgen, zum anderen noch auf eine andere Erkrankung einwirken können. Letzteres kann eine Erstattungsfähigkeit bei den gesetzlichen Krankenkassen begründen.
Wer neben einer Potenzstörung auch an einem leichten oder mäßigen benignem Prostatasyndrom leidet, hat gute Chancen, die Kosten für sein Potenzmittel von der gesetzlichen Krankenkasse erstattet zu bekommen. Während Cialis mit einer Dosierung von 10 und 20 mg als übliches Life-Style-Mittel nicht erstattungsfähig ist und nur in einem bestimmten zeitlichen Kontext zur erwünschten Erektion eingenommen wird, kann Cialis mit 5 mg auch zur Behandlung eines BPS angezeigt sein.
Cialis 5 mg wird täglich eingenommen und wirkt dabei gleichermaßen auf die Erektionsstörung und die Potenzstörung ein. Wer im Einzelfall von einer Behandlung mit Cialis pro Tag 5 mg profitieren kann, muss der behandelnde Arzt individuell entscheiden.
Bei dem benignem Prostatasyndrom - der Laie spricht häufig einfach von einer Prostatavergrößerung - kommt es durch Veränderungen an der Prostata zu einer Harnabflusstörung. Im mittleren und höheren Alter vergrößert sich bei Männern häufig die Prostata und behindert in der Folge die Blase.
Betroffene verspüren subjektiv Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Der Harnstrahl wird dünner und schwächer, wobei sie öfter die Toilette aufsuchen müssen. Der typische nächtliche Harndrang ist kennzeichnend. In schweren Fällen kommt zu einer völlig Verstellung der ableitenden Harnwege - oft gefördert durch den Einfluss von Kälte und Alkohol. Dies kann ein medizinischer Notfall sein. Auch in milderen Fällen belastet das BPS Betroffene.
Die Ursachen für diese Erkrankung sind dabei noch nicht eindeutig geklärt. Es werden Risikofaktoren wie Übergewicht und wenig Bewegung, aber auch die Abnahme der sexuellen Betätigung im Alter diskutiert. Neben operativen Möglichkeiten wirken einige Arzneimittel positiv auf das BPS ein. Taladafil - Wirkstoff in Cialis 5mg - zeigt Linderungen der Beschwerden bei BPS zusätzlich zu seiner positiven Einwirkung auf die Erektionsfähigkeit.
Entscheidend für eine mögliche Rückerstattung der Kosten für Cialis durch die Krankenkasse, ist der Verordnungsgrund. Wurde das Arzneimittel zur Behandlung der Prostata allein oder in Kombination mit Impotenz verschrieben, ist das Medikament erstattungsfähig. Eine Kostenbefreiung gilt jedoch nur für die Dosierungsform Cialis 5mg.
Wird es ausschliesslich als Potenzmittel benötigt, muss der Patient die Kosten zur Gänze selber tragen. Ist der Betroffene bei einer privaten Krankenversicherung, kommt es auf den jeweiligen Vertrag an. Häufig lehnen jedoch auch Privatkassen die Erstattung von Lifestyle Präparaten ab.
Zuletzt aktualisiert: 12.01.2016