Welche Folgen eine Grippe hat, hängt von der körperlichen Verfassung der Erkrankten, aber auch von der Aggressivität der Viren ab. In manchen Jahren hat eine Grippewelle kaum Einfluss auf die allgemeine Sterblichkeit, in anderen fordert sie zahlreiche Todesopfer. So starben im Grippewinter 2012/2013 in Deutschland etwa 20.000 Menschen an den Folgen einer Grippeinfektion.
Die ersten Symptome einer Influenza treten meist ein bis zwei Tage nach der Ansteckung mit Grippeviren auf. Typische Krankheitszeichen sind hohes Fieber, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen, Schüttelfrost und Schweißausbrüche, unproduktiver Husten, Appetitlosigkeit, ein starkes Krankheitsgefühl sowie Erschöpfung. Damit sind die Symptome einer Influenza vor allem bei milden Krankheitsverläufen von anderen Erkältungskrankheiten nur schwer zu unterscheiden. Die in der Regel harmlosen grippalen Infekte beruhen zwar ebenfalls auf einer Virusinfektion, haben aber ebenso wie die sogenannte "Magen-Darm-Grippe" mit der "echten" Grippe jedoch nichts zu tun.
Merkmale einer Influenza, die sie von grippalen Infekten unterscheidet und die korrekte Behandlung bestimmen:
In 80 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit leicht bis mittelschwer. Zu Komplikationen führt oft weniger die Influenza selbst, sondern bakterielle Zweit- und Superinfektionen, die durch die Schleimhautschädigungen begünstigt werden. Mögliche Komplikationen sind Entzündungen der Lunge, des Gehirns, des Herzens und der Skelettmuskulatur. Patienten mit schwerwiegenden Vorerkrankungen und ohne - zum Teil aus medizinischen Gründen gar nicht möglichem Impfschutz - tragen hierfür ein besonders hohes Risiko. Für Menschen mit einem gesunden Körper und einem intakten Immunsystem stellt eine Influenza normalerweise jedoch kein gefährliches oder gar lebensbedrohliches Ereignis dar.
Durch eine Laboruntersuchung von Blut oder Speichel kann der Arzt eine Influenza sicher diagnostizieren. Allerdings sind solche Tests nicht der Regelfall, sondern werden vor allem dann vorgenommen, wenn ein Risiko für einen besonders schweren Krankheitsverlauf besteht.
Außerdem gibt es die Möglichkeit des Schnell-Tests mittels eines Nasenabstrichs, der bei Erwachsenen jedoch nicht besonders sicher ist. Da Ärzte wissen, ob eine Grippewelle im Anzug ist oder sich regional bereits ausgebreitet hat, ist eine weitgehend sichere Diagnose meist auch ohne Labortests möglich, woraufhin bestimmte Mittel gegen Influenza verschrieben werden können.
Bei schweren Krankheitsbildern, dem Verdacht auf eine Lungenentzündung oder bekannten Lungenerkrankungen wird durch den Arzt häufig eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs angeordnet.