Aldara eignet sich zur topischen Behandlung immunkompetenter Erwachsener. Die weiß-gelbliche Creme enthält den aktiven Wirkstoff Imiquimod (5 Milligramm). Dieser eignet sich zur Therapie von äußerlichen Feigwarzen im Perianal- und Genitalbereich (Condylomata acuminata).
Angezeigt ist Imiquimod Creme weiter bei kleinen, superfiziellen Basalzellkarzinom und bei aktinischen Keratosen auf der Kopfhaut oder im Gesicht. Letztere dürfen weder hyperkeratotisch noch hypertroph sein. Nicht anzuwenden ist Aldara während der Stillzeit.
Aldara enthält den aktiven Wirkstoff Imiquimod (5 Milligramm). Weitere Inhaltsstoffe sind unter anderem Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218), Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), Cetylalkohol und Stearylalkohol.
Imiquod Creme dient der äußerlichen Anwendung. Die jeweilige Dosierung, Anwendungshäufigkeit und Behandlungsdauer variieren je nach Anwendungsgebiet stark (nähere Ausführungen siehe Abschnitt "Anwendung von Aldara"). Ein Aldara Beutel zum Einmalgebrauch genügt, um beispielsweise eine mit Feigwarzen infizierte Hautpartie von 20 cm² einzureiben. Nach dieser Verwendung ist dieser zu entsorgen. Bei der nachfolgenden Anwendung wird ein neuer geöffnet.
Imiquimod dient der Förderung der körpereigenen Immunabwehr. Entsprechend gehört er zur Wirkstoffgruppe der Immunologika. Wissenschaftler nehmen an, dass der Wirkstoff am Rezeptor, einer speziellen Bindungsstelle, direkt auf der Oberfläche von Immunzellen andockt.
Dies initiiert die Bildung und Freisetzung von Abwehrstoffen wie beispielsweise Interferon-alpha. Mithilfe dieser können Viren vernichtet werden, die für die Ausbildung von Krebszellen und Feigwarzen verantwortlich sind. Dementsprechend handelt es sich dabei um eine indirekte Wirkungsweise von Imiquimod.
Wie häufig und wie lange Aldara angewandt werden soll, ist davon abhängig, welche Erkrankung behandelt wird.
Imiquimod Creme ist dreimal pro Woche vor dem Schlafengehen auftragen (beispielsweise Dienstag, Donnerstag, Samstag). Auf diese Weise verbleibt Aldara zwischen sechs und zehn Stunden auf der Haut. Diese Behandlung ist so lange fortzusetzen, bis alle Feigwarzen im Perianal- und Genitalbereich eliminiert wurden. Der maximale Therapiezeitraum beträgt 16 Wochen.
Aldara Creme ist in dünnen Schichten aufzutragen. Die entsprechenden Hautpartien mit Feigwarzen sind vor jeder Behandlungseinheit zu reinigen. Einzureiben ist die Creme bis sie komplett eingezogen ist.
Nach dem Schlafen (Einwirkzeit) ist die Creme mithilfe von Wasser und einer milden Seife abzuwaschen. Werden Feigwarzen bei Männern unter der Vorhaut therapiert, ist diese beim Auftragen von Aldara zurückzuziehen. Zudem ist dieser Bereich einer täglichen Reinigung zu unterziehen.
Aldara ist fünf Mal pro Woche (beispielsweise Montag bis Freitag) direkt vor dem Zubettgehen aufzutragen. Die Creme muss durchschnittlich acht Stunden auf der Haut verbleiben. Der Behandlungszeitraum beträgt sechs Wochen. Vor dem Auftragen der Creme ist die zu behandelnde Hautpartie gut zu reinigen und abzutrocknen. Nach der Einwirkzeit ist diese mit Wasser und einer milden Seife abzuwaschen.
Zwölf Wochen nach Behandlungsende ist das Therapieergebnis einer ärztlichen Kontrolle zu unterziehen. Wenn die vollständige Abheilung des Tumors nicht bestätigt werden kann, ist eine andere Behandlungsmethode einzusetzen.
Eine Behandlung mit Aldara ist durch einen Facharzt zu beginnen und begleiten. Über einen Zeitraum von insgesamt vier Wochen ist die Creme dreimal pro Woche (beispielsweise montags, mittwochs und freitags) vor der Bettruhe aufzutragen. Aldara muss durchschnittlich acht Stunden auf der Haut bleiben.
Beim Auftragen ist darauf zu achten, dass die Creme den gesamten Behandlungsbereich abdeckt. Nach der Behandlung folgt eine vierwöchige Therapiepause. Nach dieser entscheidet der behandelnde Arzt, ob eventuell eine vierwöchige Fortsetzung infrage kommt. Dies ist der Fall, wenn Läsionen noch sichtbar sind.
Sollten Läsionen nicht auf die Behandlung hin abheilen, ist ein anderes Medikament angezeigt. Vereinzelt treten dies nach dem Abheilen erneut zutage. Liegt eine mindestens 12-wöchige Behandlungspause vor, kann Aldara Creme erneut genutzt werden. Vor und nach der Anwendung ist die Haut gut zu reinigen als auch abzutrocknen.
In Abhängigkeit vom Anwendungsgebiet sind die Nebenwirkungen von Aldara sehr unterschiedlich.
Sehr häufig sind Nebenwirkungen wie Schmerzen und Juckreiz am Auftragungsort zu beobachten. Häufig verursacht Aldara Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Infektionen, Brechreiz, Müdigkeit, Harnentleerungsstörungen, Muskel- oder Gelenkschmerzen beziehungsweise Reizung und Brennen am Auftragsort.
Häufig (1 von 10) | Gelegentlich (1 von 100) | Selten (1 von 1000) |
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Juckreiz | Schläfrigkeit | Allergische Reaktionen |
Gelenkschmerzen | Durchfall | - |
Harnentleerungsstörungen | Bauchschmerzen | - |
Männer bemerken gelegentlich Schmerzen im Schambereich, erektile Dysfunktionen, Geschlechtsverkehrsschmerzen oder Penisbeschwerden. Bei Frauen löst Aldara gelegentlich Scheidenschmerzen, Scheidenvorfall, Scheidenbeschwerden oder Scheidenhautabbau aus.
Sehr häufig bemerken Patienten Juckreiz am Auftragungsort. Häufig verursacht Aldara Pusteln, Infektionen und/oder Lymphdrüsenschwellung. Am Auftragungsort kommt es häufig zu Brennen, Blutungen, Rötung, Reizung, Schmerzen, Papeln, Ausschlag und nervlicher Missempfindung.
Gelegentliche Nebenwirkungen sind Brechreiz, Hautentzündung, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit und grippeähnliche Erkrankungen. Direkt am Auftragungsort können Entzündungen, Absonderungen, Schorfbildung, Schwellungen, Hautzerstörungen oder Bläschen entstehen.
Sehr häufig verursacht Aldara Juckreiz am Auftragungsort. Häufige Nebenwirkungen sind Pusteln, Kopfschmerzen, Essensverweigerung, Infektionen, Muskelschmerzen, Brechreiz, Müdigkeit, Rücken- oder Gelenkschmerzen. Am Auftragsort selbst kommt es häufig zur Reizung, Hautreaktion, Brennen, Schmerzen und Rötung.
Zu gelegentlichen Nebenwirkungen gehören Grippe, Depression, Schnupfen, Bindehautentzündung, Lymphdrüsenschwellung, Augenlidschwellungen, Hals-Rachen-Schmerzen, Nasenverstopfung, Durchfall, Hautrötung, Gesichtsschwellung, Gliederschmerzen, Schwäche, Fieber, Unbehagen, Muskelsteifheit und Entzündung. Am Auftragungsort selbst entstehen gelegentlich nervliche Missempfindungen, Papeln, Blutungen, Absonderungen, Hautentzündungen, Schwellungen, Überempfindlichkeit, Bläschen, Narben, Geschwüre oder Schorfbildung.
Es liegen keine Resultate klinischer Studien vor, die Wechselwirkungen von Aldara nachweisen. Da der aktive Wirkstoff eine minimal perkutane Resorption aufweist, sind lediglich geringe Wechselwirkungen mit einzelnen systemisch applizierten Wirkstoffen zu erwarten.
Aldara besitzt immunstimulierende Eigenschaften. Folglich ist dieses Präparat bei Erwachsenen, die eine immunsupressive Therapie erhalten (beispielsweise nach Organverpflanzungen), nicht anzuwenden.
Nicht anzuwenden ist Aldara bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff Imiquimod beziehungsweise gegen einen anderen Bestandteil von Aldara. Kontraindiziert ist Aldara bei aktuellen entzündlichen Hauterscheinungen. Es besteht die Gefahr einer Verschlimmerung. Dies gilt auch für Patienten mit einer Autoimmunerkrankung.
Imiquimod kann Abstoßungsreaktionen fördern. Eine Anwendung von Aldara nach Organverpflanzungen ist ausgeschlossen. Nicht angezeigt ist das Präparat bei Blutbildungsstörungen, nach einer chirurgischen oder medikamentösen Behandlung der Haut. Auch verletzte Haut darf erst nach vollständiger Abheilung behandelt werden. Während der Stillzeit ist Aldara nicht indiziert. Vereinzelt eignet sich Aldara zur Behandlung schwangerer Frauen.
Markenname | Aldara |
Wirkstoff | Imiquimod |
Hersteller | Meda |
Trustpilot-Bewertung | 4.5/5 |
Trustpilot-Bewertungen | 4 |
Verfügbarkeit | Nicht vorrätig |
Beschreibung | Aldara 5% Creme mit dem Wirkstoff Imiquimod ist eine rezeptpflichtige Creme zur Behandlung von Feigwarzen |
Rezeptpflicht | Verschreibungspflichtig |
Einnahme | über die Haut |
Darreichungsform | Creme in Päckchen |
Dosierung | 5% |
Anwendbarkeit | Männer und Frauen über 18 mit Feigwarzen |
Anleitung | Dreimal wöchentlich auf die betroffenen Hautstellen auftragen |
Wirkstoffklasse | Antiinfektiva zur äußerlichen Anwendung |
Bei Alkoholkonsum | Kein Einfluss |
In der Stillzeit | Nicht empfohlen |
Bei Schwangerschaft | Nicht empfohlen |
Das Produkt wurde so bewertet: 4.5 Sterne. Basierend auf 4 unabhängige Kunden Bewertungen auf Trustpilot (Alle ansehen meds4all Bewertungen).